Elektroden Schweißen

Schweißen beschreibt eine dauerhafte Verbindung von zwei oder mehreren Teilen. Der Schweißvorgang wird durch Wärme oder Druck durchgeführt.

Dabei können Schweißzusatzmaterialien zum Einsatz kommen. Beim Metall schweißen mit Wärme, dem sogenannten Schmelzschweißverfahren, ist das Lichtbogenschweißen die verbreitetste Form. Dabei ist das Lichtbogenhandscheißen, auch Elektroden schweißen genannt, das simpelste Schweißverfahren.

Besonders beliebt ist das Schweißen mit Schutzgas. Die bekanntesten Formen sind WIG schweißen, MAG schweißen und MIG schweißen. Beim WIG-schweissen wird eine Wolframelektrode eingesetzt. Diese schmilzt beim Schweißen nicht ab. MIG und MAG schweißen unterscheidet sich durch das Schutzgas, was verwendet wird.

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Produktübersicht: Schweißen

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Edelstahl schweißen – Wie geht das?

Edelstahl schweißen – Wie geht das?

Edelstahl ist vielseitig einsetzbar und daher ein beliebtes Material. Es gibt kaum einen Bereich, in dem das Metall nicht eingesetzt wird. Unter anderem verwenden wir es im Bauwesen, der Industrie (Automobil-, Chemie-, Pharma oder auch Nahrungsmittelindustrie) und auch im Kunsthandwerk.

Edelstahl besticht mit seiner ansprechenden Optik und seiner Korrosionsbeständigkeit.  Wenn Sie vorhaben, dieses Metall für ein zukünftiges Projekt zu verwenden, bekommen Sie von uns in diesem Artikel ein paar Tipps. Denn Edelstahl zu schweißen ist einfacher, als Sie vielleicht denken. Wir stellen Ihnen grundlegendende Informationen über Edelstahl bereit. Außerdem erklären wir, wie Sie Edelstahl schweißen können und auf was Sie bei der Vorbereitung des Metalls achten sollten.

1. Die Eigenschaften von Edelstahl

Edelstahl ist sehr beliebt, da es sich um ein solides und sehr korrosionsbeständiges Material handelt. Aber was genau ist der Grund für diese Langlebigkeit und hohe Korrosionsbeständigkeit?Edelstahl ist Stahl mit einem besonderen Reinheitsgrad. Der Grund für seine Korrosionsbeständigkeit ist auf den Chromanteil zurückzuführen. Denn Chrom hat die Fähigkeit, eine dünne, harte Oxidschicht zu bilden, die vor Korrosion und Oxidation schützt. Oft werden Edelstahl und rostfreier Stahl verwechselt. Von rostfreiem Stahl darf allerdings erst gesprochen werden, wenn seine Legierung einen Chromanteil von mindestens 10,5% hat.Jetzt wird es etwas fachlich, aber interessant. Wir unterteilen Edelstahl in drei Gruppen: ferritischer, martensitischer und austenitischer Edelstahl. Ferritischer Edelstahl hat einen geringen Chromanteil und ist daher anfälliger für Rost als andere Edelstähle. Martensitischer Edelstahl (V2A) ist der am häufigsten verwendete Edelstahl. Mit seinem höheren Chromanteil ist er nahezu rostfrei. Auch seine Festigkeit wird vom Chromanteil bestimmt. Austenitischer Edelstahl (V4A) ist sehr widerstandfähig. Durch die Beimischung von 2% Molydän ist er sogar korrosionsbeständig in Salzwasser, Säure und Chlor. Verwendet wird diese Art von Edelstahl zum Beispiel in der Lebensmittelindustrie.  

2. Wie schweißt man Edelstahl?

Beim Schweißen von Edelstahl können Sie zwischen drei verschiedenen Schweißverfahren wählen :
  • Schweißen mit umhüllter Elektrode (MMA)
  • Schutzgasschweißen mit Wolframelektrode (GTAW oder WIG)
  • MIG/MAG-Schweißen

Unabhängig vom gewählten Schweißverfahren ist die Wahl des richtigen Schweißzusatzwerkstoffs für das Schweißen von Edelstahl ein wesentlicher Punkt.

Wenn Sie beispielsweise mit einem WIG-Schweißgerät schweißen, müssen Sie darauf achten, dass Sie WIG-Stäbe verwenden, die speziell für das Schweißen von Edelstahl bestimmt sind.

In unserem Shop finden Sie WIG-Stäbe aus Edelstahl 308L und 316L in den Durchmessern 1,6 mm und 2,4 mm.

Edelstahl schweißen

Welches Schweißverfahren sollte man für Edelstahl wählen?

Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. Die Wahl des Schweißverfahrens hängt stark von den Zielen Ihres Projekts und zum Teil von Ihrem Erfahrungsstand als Schweißer ab.Wenn Sie ein Anfänger sind oder die Kosten in Grenzen halten wollen, ist das MMA-Schweißen empfehlenswert. Wenn das Ziel Ihres Projekts aber beispielsweise die Ästhetik ist, dann sollten Sie sich für das WIG-Schweißen entscheiden. Besonders schnell schweißen Sie mit dem MIG-Verfahren.MMA-, MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind jedoch alle hervorragende Schweißverfahren für Edelstahl, und jedes hat andere Eigenschaften und Vorteile. 

Schweißen von Edelstahl mit umhüllter Elektrode

Das Hauptelement dieses Schweißverfahrens ist die umhüllte Elektrode.Hier wird die Temperatur mithilfe eines Lichtbogens auf den Schmelzpunkt gebracht.  Die Umhüllung der Elektrode schmilzt während des Schweißens und schützt das Schweißbad und den Lichtbogen vor der Außenluft, wodurch Gase und Schlacke freigesetzt werden. Die Schlacke wird nach dem Abkühlen des Schweißbads entfernt.Die Entscheidung, Edelstahl mit einem Elektrodenschweißgerät zu schweißen, bietet die folgenden Vorteile :
  • Schweißen ohne Schutzgas
  • Möglichkeit, im Freien zu schweißen.
  • MMA-Schweißgeräte sind erschwinglich und die Verwaltungskosten sind gering.
  • Kleine Abmessungen, leicht zu transportieren.
 Achten Sie darauf, dass Sie den richtigen Schweißzusatz für Edelstahl verwenden. Um mit der Arbeit an Ihrem Projekt zu beginnen, müssen Sie umhüllte Elektroden speziell für das Schweißen von Edelstahl sein. 

Edelstahl mit MIG schweißen

Die Verwendung des MIG-Verfahrens zum Schweißen von Edelstahl ist am besten geeignet, wenn das Ziel darin besteht, mit höheren Geschwindigkeiten zu arbeiten.Um Edelstahl mit einem MIG Schweißgerät zu schweißen, ist es jedoch ratsam, einige Änderungen am Schweißgerät vorzunehmen:
  • Montieren Sie einen Brenner mit einer Teflon- oder Karbonseele.
  • Verwenden Sie Argon als Schutzgas.
  • Verwenden Sie schließlich auch hier das richtige Schweißgut. Achten Sie darauf, dass Sie Edelstahl mit Schweißdraht aus Edelstahl schweißen. Achten Sie auch auf die genaue Zusammensetzung des Schweißdrahtes.
 

WIG-Schweißen von Edelstahl

Beim WIG-Verfahren bildet sich ein Lichtbogen zwischen dem zu schweißenden Werkstück und einer nicht schmelzbaren Elektrode, der sogenannten Wolframelektrode.Das WIG-Schweißen erfolgt unter Schutzgas, dessen Zweck es ist, das Schweißbad zu schützen. Es handelt sich um ein sehr präzises Schweißverfahren. Einer seiner Vorteile ist die Möglichkeit, sehr dünne Dicken ab 0,5 mm zu schweißen.Ein weiterer Vorteil ist der ästhetische Aspekt. Man kann sehr saubere Schweißnähte erzeugen.Leider ist das Schweißen mit einem WIG-Schweißgerät für Anfänger weniger geeignet, da es ein hohes Maß an technischen Fertigkeiten und Erfahrung erfordert.Wie bereits erwähnt, wird das WIG-Schweißen unter Schutzgas durchgeführt. Im speziellen Fall des Schweißens von Edelstahl und rostfreiem Stahl wird reines Argon oder Mischungen aus Argon/Helium oder Wasserstoff verwendet.Bei diesem Verfahren wird Schweißzusatzwerkstoff in Form von Schweißstäben verwendet. Auch hier sollten Sie darauf achten, dass Sie WIG-Stäbe verwenden, die speziell für Edelstahl konzipiert sind. 

3. Vorbereitungen beim Edelstahl schweißen

Das Schweißen von Edelstahl und rostreiem Stahl ist nicht kompliziert. Dennoch ist es wichtig, das Metall vor dem Schweißen gut vorzubereiten.Wie oben erklärt, erzeugt der Chromgehalt des Metalls eine harte Oxidschicht. Diese muss mit einer Drahtbürste entfernt werden, da sie den Schweißvorgang beeinträchtigen kann.Hier ist es wichtig, dass Sie ausschließlich eine Drahtbürste aus rostfreiem Stahl verwenden. Die Verwendung von Drahtbürsten aus anderen Metallarten kann die Eigenschaften des Edelstahls beschädigen oder beeinträchtigen und so zu Rost führen.Wenn die Vorreinigung abgeschlossen ist, kann mit dem Schweißen begonnen werden. Nach dem Schweißen ist es ebenfalls wichtig, das Werkstück gründlich zu reinigen. Schlackenrückstände, Anlauffarben, Schweißspritzer und ähnliche Erscheinungen, die durch die Oxidation des Stahls verursacht werden, müssen entfernt werden. 

Ins Deutsche übersetzt von Ulla Werner aus dem Französischen von Barbara Coglitore

Elektrodenschweißen

Elektrodenschweißen

Elektrodenschweißen - Was ist das?

Zuerst ein paar Fakten zum Elektrodenschweißen (oder auch Lichbogenschweißen). Beim Elektrodenschweißen (bzw. Lichtbogenhandschweißen), schweißen Sie mit Hilfe von Elektrodenhalter und Stabelektroden.

Das Verfahren wird auch kurz: E Hand, E Handschweißen oder E Schweißen genannt.

Es gilt als das einfachste Schweißverfahren, da Benutzer es ohne viel Aufwand, Vorbereitung und Wissen anwenden kann.

Wie funktioniert Elektrodenschweißen?

Beim Elektrodenschweißen verwenden Sie ein Elektroden Schweißgerät, oder ein Schweißgerät mit Elektrodenschweiß-Funktion.

Um den Schweißvorgang zu starten wird zuerst das Elektrodenschweißgerät auf die gewünschten Ampere eingestellt. Danach wird eine Stabelektrode in den Elektrodenhalter geklemmt und an das Werkstück geführt. Durch Berührung kommt es zur Zündung. Die Stabelektrode brennt ab und eine Schweißnaht entsteht.

Die Stabelektroden haben eine Umhüllung, die beim Schweißen Gase und Schlacke freisetzt. Beides schützt das Schweißbad vor der Oxidation. Daher wird kein Schutzgas benötigt, im Gegenteil zum WIG oder MIG/MAG Schweißen.

Die Gase, die beim Schweißvorgang freigesetzt werden, sollten Sie nicht direkt einatmen. Daher ist eine gute Belüftung notwending. Noch besser ist ein Arbeitsplatz im Freien.

Vorteile:

  • Geringe Anschaffungskosten: Elektroden Schweißgeräte sind die günstigsten Schweißgeräte.
  • Geringe Zusatzkosten: Keine Gasflasche/Gas, kein Manometer notwendig. Zusätzlich zum Schweißgerät benötigen Sie nur Stabelektroden.
  • Wenige Vorbereitungsarbeit: lästiges anschließen der Gasflasche und präparieren des Brenners entfallen.
  • Handliches Gerät mit geringem Gewicht, daher perfekt für den Tranport und die Nutzung auf Baustellen oder im Garten.
  • Arbeiten im Freien: mit diesem Verfahren lassen sich Außenarbeiten erledigen. Dadurch dass Sie kein Schutzgas einsetzen, kann es auch nicht vom Wind verweht werden.
  • nutzbar für eine Vielzahl an schweißbaren Materialien: unlegierte Stähle, Edelstahl, Eisen und Nichteisenmetalle.
  • Geeignet für Anfänger

Nachteile:

  • nicht für Dünnbleche geeignet.
  • Schweißnahtqualität ist abhängig von der richtigen Stabelektrode (Typ und Umhüllungsdicke).
  • Sie erzielen weniger saubere Schweißnähte als bei anderen Schweißverfahren (z.B. WIG Schweißen).
  • Schlacke muss nach dem Schweißen entfernt werden.
  • hohes Aufkommen vom Spritzern - Schutzkleidung ist bei diesem Schweißverfahren sehr wichtig.
  • hohe Rauchentwicklung - eine gute Belüftung ist notwendig.

Was braucht man für das Elektrodenschweißen?

  1. Lichtbogen-/ Elektrodenschweißgerät, oder ein anderes Schweißgerät mit Stick/MMA Funktion. Interessant zu wissen: alle VECTOR WELDING WIG und MIG/MAG Schweißgeräte können auch Elektroden schweißen!
  2. Arbeitsschutz (Achtung: immer auf feuerfeste Kleidung achten):
  3. Massezange
  4. (Stab-) Elektrodenhalter (Elektrodenzange)
  5. (Stab-) Elektrode, passend zum Werkstück/ Schweißprojekt
  6. Werkzeug zum Entfernen der Schlacke z.B.:
      • Schlackehammer
      • Drahtbürste
      • Schleifgerät