Schutzgasschweissgeräte

Schweißen beschreibt eine dauerhafte Verbindung von zwei oder mehreren Teilen. Der Schweißvorgang wird durch Wärme oder Druck durchgeführt.

Dabei können Schweißzusatzmaterialien zum Einsatz kommen. Beim Metall schweißen mit Wärme, dem sogenannten Schmelzschweißverfahren, ist das Lichtbogenschweißen die verbreitetste Form. Dabei ist das Lichtbogenhandscheißen, auch Elektroden schweißen genannt, das simpelste Schweißverfahren.

Besonders beliebt ist das Schweißen mit Schutzgas. Die bekanntesten Formen sind WIG schweißen, MAG schweißen und MIG schweißen. Beim WIG-schweissen wird eine Wolframelektrode eingesetzt. Diese schmilzt beim Schweißen nicht ab. MIG und MAG schweißen unterscheidet sich durch das Schutzgas, was verwendet wird.

…mehr

Produktübersicht: Schweißen

Ergebnisse 25 – 36 von 57 werden angezeigt

Druckminderer – Funktionen und Einstellungen

Druckminderer – Funktionen und Einstellungen

Funktion

Beim Schutzgasschweißen wird Gas aus einer Gasflasche bezogen. Da das Gas in der Gasflasche komprimiert ist, steht dieses unter einem hohen Druck. Um diesen Druck zu vermindern wird ein Druckminderer benötigt.

An dem Druckminderer befinden sich zwei Manometer (Inhaltsmanometer und Arbeitsmanometer). Das Inhaltsmanometer gibt an, wie hoch der Druck ist, der in der Gasflasche herrscht und zeigt den Füllstand an. Dreht man an der Einstellschraube spannt man somit die untere verbaute Feder und öffnet ein Ventil, welches das Gas in die Zwischenkammer strömen lässt und einen Druck auf der Membran erzeugt. Der Druck sorgt dann dafür, dass sich das Ventil wieder schließt und zeigt auf dem Arbeitsmanomenter an, wie hoch der Druck ist, der auf das Membran wirkt, womit sich dann die Durchflussmenge des Gases einstellen lässt. Für ein perfektes Schweißergebnis muss der Druckminderer für die richtige Durchflussmenge eingestellt werden.

Im folgenden Abschnitt stellen wir euch unsere beiden Druckminderer und deren möglichen Einstellungen vor:

Einstellungen

Druckminderer

Einstufiger Druckminderer

Das Inhaltsmanometer gibt an, wie hoch der Druck ist, der in der Gasflasche herrscht und zeigt den Füllstand an. Dieser einstufige Flaschendruckminderer hat eine variable Ausgangsdruckregelung, welcher durch nur eine Einstellschraube bedient werden kann. Dreht man die Einstellschraube auf, wird der Druck der Gase aus der angeschlossenen Gasflasche auf den benötigten Arbeitsdruck reduziert und wird so konstant wie möglich gehalten, um ein Arbeiten ohne lästiges nachjustieren zu ermöglichen.

Der Regler ist mit einem Sicherheitsventil ausgestattet, durch das überschüssiges Gas abgeführt wird, wenn der Ausgangsdruck über den zulässigen Druck ansteigt.

Faustformel für die richtige Einstellung der Durchflussmenge:

Durchflussmenge (l/min) = 10* Drahtstärke (mm)

Schutzgasschweissgeräte

Schutzgasschweissgeräte

In diesem Beitrag behandeln wir das Thema Schutzgasschweissgeräte. Zuerst erklären wir, was Schutzgasschweissgeräte ausmacht und was sie von anderen Schweißgeräten unterscheidet. Danach zeigen wir welche Schweißgeräte in die Gruppe der Schutzgasschweißgeräte fallen und erklären die verschiedenen Schweißverfahren. Beenden wollen wir unseren Beitrag durch Vor- und Nachteile vom Schutzgasschweißen.

Was sind Schutzgasschweissgeräte?

Schutzgasschweissgeräte gehören zu den Lichtbogenschweißgeräten.
Diese zeichnet aus, dass ihnen ein elektrischer Lichtbogen als Wärmequelle zum Schmelzen des Metalls dient.
Sowohl MIG/MAG Schweißgeräte, WIG Schweißgeräte und Elektroden Schweißgeräte schweißen mit elektrischem Lichtbogen.
Anders als beim Elektrodenschweißen wird bei Schutzgasschweißgeräten ein Schutzgas verwendet. Schutzgase schützen das Schmelzbad vor Oxidation und kühlen gleichzeitig.

Schutzgasschweissgeraete

Metallschutzgasschweißen

Zum Metallschutzgasschweißen gehören zwei Verfahren:

  • Metallinertgasschweißen (MIG)
  • Metallaktivgasschweißen (MAG)

MIG/MAG Schweißgeräte nutzen einen automatischen Drahtvorschub.
Die Drahtrolle wird in das Schweißgerät eingelegt und mit Hilfe eines Motors automatisch beim Schweißvorgang durch den Brenner ausgegeben. Dadurch enfällt das Halten und Zugeben eines weiteren Schweißzusatzes.
Die Verfahren unterscheiden sich durch die unterschiedlichen Gase, die verwendet werden.

Metallinertgasschweißen (MIG)

Beim Metallinertgasschweißen nutzen wir das reaktionslose Gas Argon. Argon wird in seiner reinen Form verwendet. Es gibt jedoch auch Argongase mit einer geringen Zugabe von Helium. Das Helium soll der Einbrand und die Schweißgeschwindigkeit verbessert werden.
Das MIG-schweißen setzt man bei Aluminium ein. Auch Kupferwerstoffe können bearbeitet werden.

Metallaktivgasschweißen (MAG)

Entgegen dem MIG-schweißen kommen beim Metallaktivgasschweißen (MAG) reaktionsfreudige Gase zum Einsatz. Als Gas kommt Mischgas in Frage. Das Mischgas besteht aus Helium und Anteilen CO2 und O2. Durch die Mischung der Gase wird das Schweißergebnis aktiv beeinflusst. Vorranging wird das MAG-schweißen bei einfachem oder niedrig-legiertem Stahl und Edelstahl verwendet.

Wolfram-Inertgasschweißen (WIG-schweissen)

Ebenso wie beim MIG schweißen kommt beim WIG-schweissen (Inert-) Schutzgas zum Einsatz. Auch hier wird oftmals Argon oder Helium verwendet. Anders als andere Schweißgeräte nutzen WIG-Schweißgeräte als Lichtbogenträger eine Wolframelektrode. Diese hat einen besonders hohen Schmelzpunkt und brennt daher beim Schweißvorgang nicht ab. Im Gegensatz zu beispielsweise einer Stabelektrode beim Elektrodenschweißen.

Beim WIG-schweissen wird mit oder ohne Schweißzusatz geschweißt. Als Zusatzmaterial nutzt man Schweißstäbe. Je nach Material reicht das abschmelzende Metall des Werkstücks als Verbundstoff aus. Daher entfällt ein Schweißzusatz.

Schutzgasschweissgeraete schweissen

Im Gegensatz zu anderen Schweißverfahren besticht das WIG-schweissen durch saubere, hochwertige Nähte. Obwohl es nicht einfach zu erlernen ist, lohnt es sich mit diesem Verfahren zu schweißen. Besonders, wenn robuste und optisch ansprechende Nähte gefragt sind, sollte man auf das WIG-schweissen zurückgreifen. Daher wird es oft und gerne in der Medizintechnik, dem Geländerbau, bei Rohrschweißungen und generell für Ziernähte eingesetzt.

Mehr zu den WIG-Einstellungen, dem Alu schweißen und Wolframelektroden finden Sie in unserem Blog.

Schutzgasschweissgeräte: Vor- und Nachteile

Schutzgasschweissgeräte sind für alle schweißbaren Metalle geeignet. Vor allem dünne Bleche kann man damit gut bearbeiten. Durch die Zugabe von Schutzgas wird Schlackebildung vermieden. Lästiges nacharbeiten entfällt.

Nachteil sind die hohen Anschaffungskosten im Vergleich zu anderen Schweißgeräten. Bei Einsatz von Schutzgas wird das Schweißergebnis durch Wind beeinflusst. Wenn das Gas nicht konstant das Schmelzbad umgibt kann es zu Fehlern in der Naht kommen. Es ist ratsam an einer windstillen Stelle zu arbeiten.

Weitere Vor - und Nachteile von Schweißverfahren, sowie alles Rund um die Themen Schweißen und Schneiden finden Sie in unserem Blog!

Schutzgasschweißgeräte Shop